Kritik zu "Atomic Blonde"
Eine Geschichte hinter dem eisernen Vorhang Ein Film über eine eiskalte britische Agentin, die sich gegen ihre zahlreichen männlichen Gegner auf der Suche nach einer geheimen Information gut behaupten kann. Berlin 1989. Bald sollen der kalte Krieg und der eiserne Vorhang Geschichte sein. Doch der Film Atomic Blonde (2017), der zu genau der Zeit spielt, erzählt eine ganz andere Geschichte. Zwar beginnt er mit den berühmten Worten „ Mr. Gorbatschow, tear down this wall !“ aus Reagans Rede vor dem Brandenburger Tor und einigen Sequenzen zum Mauerfall. Doch dann wird der Zuschauer durch einen Neonschriftzug der sagt, „Das ist nicht diese Geschichte“ darauf hingewiesen, dass nicht der Mauerfall im Zentrum des Geschehens steht. Denn den Mittelpunkt von Atomic Blonde stellt die platinblonde Agentin Lorraine Broughton ( Charlize Theron) dar, die vom britischen Geheimdienst nach Deutschland geschickt wird, um äußerst wichtige Informationen zu beschaffen. Die von Regisseur David L