Kritik zu "Iron Man"
„Ich bin Iron Man“
In der ersten
Comicverfilmung des Marvel Comic Universe kämpft Tony Stark als Iron Man gegen
seine eigenen Waffen.
Tony Stark (Robert Downey jr.). Er ist reich, hat Erfolg und
kontrolliert die Waffenindustrie, denn sein Vater ist Howard Stark, der ihm
nach seinem frühen Tod, die von ihm gegründete Firma Stark Industries
hinterlässt. Stark Junior wird als Patriot
und als genialer Erfinder bezeichnet, wobei er sogar mit Da Vinci verglichen
wird. Um die neusten Erfindungen seiner Firma vorzustellen reist Stark zum
Stützpunkt in Bagram, Afghanistan. Doch auf seinem Weg wird er mit seinen
eigenen Waffen angegriffen. Zwar überlebt er den Angriff, wird jedoch verletzt
und von einer Organisation, die sich „Die 10 Ringe“ nennt, gefangen genommen.
Während dieser Gefangenschaft lernt Stark Yinsen kennen, der ihm die
Granatsplitter, die er während des Angriffs abbekam, aus dem Körper entfernt
und ihm einen kleinen Elektromagneten in die Brust eingesetzt hat, der dafür
sorgt, dass die verbliebenen Splitter nicht weiter Richtung Herzscheidewand
wandern. Dieser Prototyp wird später von Stark durch einen kleinen ARK-Reaktor ersetzt, der ein
Erkennungsmerkmal für Iron Man bildet, da er für das Leuchten auf seiner Brust
verantwortlich ist. Die Geiselnehmer fordern von Stark, dass er die Jericho-
Bombe baut, die er zuvor in Bagram vorgeführt hatte und bieten ihm im Gegenzug
seine Freilassung. Da der junge Mann jedoch schnell erkennt, dass es sich bei
diesem Deal um eine Lüge handelt, baut er statt einer Bombe einen Superanzug,
mit dem er der Gefangenschaft entkommen will. Mit Hilfe von Yinsen und dem
Anzug gelingt ihm schließlich die Flucht und er schafft es einige Meter in die
Luft zu fliegen und stürzt erst nach einiger Zeit weit entfernt vom Lager der
Geiselnehmer wieder ab, wobei der Anzug kaputt geht. Stark lässt die kaputten
Teile in der Wüste zurück und sucht nach Hilfe. Als er endlich gefunden und aus
der Wüste gerettet wird, kehrt er nach Hause zurück und fällt die Entscheidung
die Waffenproduktion einzustellen, da er gesehen hat, dass die Waffen von Stark
Industries nicht nur dafür benutzt werden sein Land zu verteidigen, sondern
auch dafür Leid zu verursachen. Diese Entscheidung trifft auf Protest seines
Ziehvaters Obadiah, da die Waffenproduktion einen Großteil des Einkommens der
Firma ausmacht. Stark zieht es jedoch vor den ARK-Reaktor weiter zu erforschen
und nochmals einen Anzug zu bauen, was zum einen dazu führt, dass der Vorstand
versucht ihn aus der Firma zu drängen, weil er den Waffen den Rücken zukehrt,
zum anderen aber dazu, dass der entwickelte Anzug kontrolliert fliegen und sich
steuern lassen kann. Auch wenn Tony Stark die Waffenproduktion stoppen wollte,
sieht er im Fernsehen, dass die verbliebenen der „10 Ringe“ weiterhin mit
Waffen von Stark Industries versorgt werden und mit jenen das Dorf, aus dem
sein Mitgefangener Yinsen stammt, zerstören. Er beschließt mit seinem neu
entwickelten Iron Man Anzug dort hin zu fliegen und die Menschen zu retten,
wodurch er in den Medien pulsiert und ihm der Name Iron Man gegeben wird, wobei
zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß, dass er hinter der Maske des Superhelden
steckt. Während er die Menschen im Dorf rettet, werden die Überreste seines
ersten Anzugs wieder zusammengebaut und der dadurch entstehende Prototyp
verbessert, sodass der Anzug dem von Stark ebenbürtig ist oder ihn sogar noch
übertrifft, denn jemand, der ihm nahe steht, plant ihn damit anzugreifen.
Beim ersten Film der Iron
Man Trilogie handelt es sich gleichzeitig auch um den ersten Film der
vollkommen von der Produktionsgesellschaft Marvel
Studios, die zu Marvel gehört, finanziert wurde. Deshalb ist er ebenfalls
der erste Film, der zum Marvel Comic
Universe, einem zusammenhängenden Universum, in dem die Superheldenfilme
von Marvel Studios spielen, gehört. Das MCU (Marvel Comic Universe) zeichnet
sich dadurch aus, dass die Figuren zwar auf den Comics basieren, aber von ihnen
unabhängig sind, wie auch Iron Man. Es taucht in Filmkritiken außerdem
überwiegend positiv auf und bildet mit einem Einspielergebnis von 11,7
Milliarden US-Dollar (Juni 2017) die erfolgreichste Reihe der Kinogeschichte.
Auf diesen Erfolg reagierte der Konkurrent DC
Comics, indem auch er das DC Extended
Universe gründete, in dem bisher 4 Filme erschienen. Auch wenn Iron Man der erste Film des MCU ist,
verweist er trotzdem schon auf einige der anderen Filme, die zu dem Zeitpunkt
in Planung waren. So sieht man zum Beispiel in der Sequenz, in der sich Stark
bei seiner erneuten Rückkehr aus Afghanistan den Anzug ausziehen will im
Hintergrund einen Prototypen des Captain America Schildes oder in der Sequenz
die nach dem Abspann läuft, wie Nick Fury versucht Stark für die Rächer-
Initiative anzuwerben.
Der Film wurde zu Recht mit einigen Awards ausgezeichnet,
denn er besticht nicht nur durch die hervorragenden Effekte, sondern auch durch
eine interessante Story, die zu einer Zeit, in der die Technik immer wichtiger
wird topaktuell ist. Zwar ist die Benutzung der Technik durch Tony Stark im
Film zur Zeit der Erscheinung noch ziemlich überzeichnet, jedoch entwickeln
sich die neuen Technologien rasend schnell, sodass es vorstellbar ist, dass es
all die Dinge, die im Film so futuristisch wirken, bald wirklich gibt.
Für die Marvel Fans ist der Film auf jeden Fall ein Muss,
denn mit ihm begann die Geschichte des Marvel Comic Universe und wenn man auch
die anderen Marvel Filme gesehen hat, dann ist es interessant sie miteinander
zu vergleichen und sich anzuschauen wie alles angefangen hat. Auch für Nicht Fans
der Reihe ist der Film durchaus sehenswert, da er eine wirklich fesselnde
Geschichte zeigt, die gut umgesetzt wurde. Die Altersfreigabe ist auf 12 Jahre
beschränkt, was durchaus angemessen ist, da Gewalt und Krieg zwar dargestellt
werden, aber nicht in dem Maße, dass es sich auf Kinder ab 12 verstörend
auswirken könnte.
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