Kritik zu "Piper"

Pixars neuer Kurzfilm: Piper

Kleines Küken ganz groß

Mit diesem Kurzfilm schafft Pixar es durch ein kleines Küken eine unglaublich wichtige Botschaft zu schicken: Gib niemals auf!

Aufgeregt sieht man einen kleinen Vogel immer wieder über den Strand rennen. Bei diesem Vogel handelt es sich um Piper, ein kleines Möwenküken, welches zum ersten Mal selber ans Wasser laufen soll, um Muscheln zu suchen und zu fressen. Zunächst ist der Kleine nicht sonderlich motiviert und hätte doch lieber, dass seine Mutter ihn weiterhin füttert, doch irgendwann sieht das Küken ein, dass das wohl nicht geschehen wird und begibt sich selber ans Meer. Umgeben von Muscheln und kleinen Schaumbergen ist Piper fasziniert und komplett abgelenkt, sodass er gar nicht mitbekommt, wie eine riesige Welle auf ihn zurollt. Ehe er sich versieht findet er sich unter der Welle begraben wieder. Soweit die Welle verschwunden ist, versteckt sich Piper panisch am Strand, doch seine Mutter bringt ihn dazu sich nochmal ans Meer zu begeben und obwohl es Angst hat, wagt das kleine Küken langsam aber sicher den Weg ans Wasser. Es lernt einen kleinen Krebs kennen, der wohl gerade auch zum ersten Mal selber am Wasser ist. Das Küken kümmert sich zunächst wieder nur um die Muscheln, als die nächste Welle auf es zu rauscht und der Zuschauer es eigentlich schon panisch davon rennen sieht. Doch bei dem kleinen Piper handelt es sich um ein besonders schlaues Möwenküken, sodass er es seinem neuen Freund dem Krebs gleichtut und sich im Sand eingräbt. So wird er nicht von der Welle weggerissen. Unter Wasser zwickt der Krebs ihm in die Nase und Piper öffnet die Augen. Der Zuschauer kann die Schönheit unter Wasser betrachten und Piper sieht, wo die besonders großen Muscheln liegen. Soweit die Welle wieder verschwindet, rast Piper stolz über den Strand und bringt seiner Mutter all die Muscheln, die er unter Wasser entdecken konnte.



Dieser unglaublich liebevoll animierte Kurzfilm von Pixar (2016) vermittelt durch den einfachen Charakter des kleinen Möwenkükens eine so wichtige Botschaft: Gib niemals auf! Hierfür braucht der Regisseur Alan Barillaro weder einen Dialog, noch eine menschliche Figur. Der kleine Piper wird durch die Wellen immer wieder zurückgerissen und bekommt eine Angst, der er sich eigentlich nicht stellen will. Doch er überwindet sich, doch zurück zum Meer zu laufen und durch dieses Überwinden findet er, zum einen seinen neuen Freund den Krebs, der ihm hilft und zum anderen bekommt er dadurch die großartige Chance, die besonders großen Muscheln zu finden. Man sollte sich all diese versteckten Botschaften zu Herzen nehmen, denn durch Aufgeben kann man nichts gewinnen und es ist auch okay, wenn man Angst hat. Es sind immer Freunde da, die einem helfen können, nicht aufzugeben und Chancen zu nutzen.  Das alles bringt Pixar mit diesem liebevoll animierten Kurzfilm fantastisch rüber und schafft es mit Piper, dem Vorfilm zu Findet Dory, zum einen das Motiv des Meeres aus seinem Hauptfilm fantastisch aufzunehmen, da die übrigen Möwen stark an die aus Findet Nemo erinnern und zum anderen versteht auch das jüngerer Publikum des Filmes die Botschaft die er übermittelt.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kritik zu "Killer's Bodyguard"

Kritik zu "Die Idee von Glück"